Cirkus- Projekt - Zeichen "gesetzt""
"Manege frei" hieß es am vergangenen Samstag und Sonntag in Rastede

Ein ganz besonderes Integrationsprojekt erreichte in dem jeweils gut gefüllten Zirkuszelt vor begeistertem und angerührtem Publikum sein Finale.
Das Jugendrotkreuz im Ammerland konnte in einem eigenen Mitmachzirkus einheimische Kinder und Kinder aus Flüchtlingsfamilien erfolgreich zusammenbringen. Finanziert wurde das Projekt mit Geld aus der NWZ?-Weihnachtsaktion 2015 "Kinder helfen Flüchtlingskindern". Ohne diese Unterstützung wäre die Aktion nicht durchzuführen gewesen. Allerdings können die Ausgaben zumeist als Investition in die Zukunft gesehen werden.
Ab 2017 können alle Rotkreuzverbände im Oldenburger Land von den Anschaffungen und ausgearbeiteten Materialien profitieren, um dann auch in anderen Landkreisen evtl. ein langfristig angelegtes Integrationsprogramm erster Güte starten zu können.
Der vorläufige Höhepunkt dieses Rasteder Projekts waren zwei öffentliche Auftritte der 70 Kinder am 18. Dezember. Hinter ihnen lagen 6 Monate mit viel gemeinsam verbrachter Zeit in den Planungs- und Trainingsphasen; eine Bereicherung für deutsche und Flüchtlingskinder, in denen sie eine verschworene Gemeinschaft und Freunde wurden.
Die vielen Menschen, die sich unter dem Dach "DRK-Landesverband Oldenburg" seit Sept. 2015 um die Flüchtlinge im Oldenburger Land bemühten und ihnen ein besseres Zurechtfinden in unserem Land ermöglichten, hatten auf Einladung der DRK-Kreisverbände und des Landesverbandes bereits am 17.12. Gelegenheit, das wirklich professionell aufgestellte Programm in einer Sondervorstellung nur für sie anzuschauen. Mit den kostenlosen Eintrittskarte sagte das Rote Kreuz noch einmal "Danke" für das anhaltende Engagement.
Auch Präsident Holzapfel, Vizepräsidentin Müller, die Landesleiterin Sozialarbeit Aden, der JRK-Landesleiter Roar Abel, alle Präsidiumsmitglieder des DRK-Landesverbandes, und der Leitende Redakteur der NWZ-Weihnachtsaktionen Westerhoff ließen es sich nicht nehmen, sich die Vorstellung anzusehen.
Ihr einhelliges Urteil: Sehr gelungen, Respekt vor den jungen Leuten, die dieses Projekt auf die Beine stellten!
Auch JRK-Bundesleiter Marcus Janssen und sein Stellvertreter Thomas Grochtdreis waren angereist und hatten sichtlich Freude an den tollen Vorführungen der Zirkuskinder.
Dass beide die weite Anreise nicht scheuten, zeigt noch einmal die Bedeutung des Projektes auf und macht deutlich, dass auch andere JRK-Gruppen dieses Projekt für sich nutzen sollten.