Das BOS-Digitalfunknetz wird in immer mehr Städten, Landkreisen und Kommunen von den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), wie Feuerwehren, Rettungsdiensten und der Polizei im täglichen Betrieb genutzt. In Niedersachsen nutzen mehr als 60.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam den Digitalfunk BOS.
Das Digitalfunknetz in Niedersachsen wurde zunächst mit rund 440 Basisstationen geplant. Die Überprüfung insbesondere in den ländlichen Gebieten veranlasste die Autorisierte Stelle Digitalfunk Niedersachsen Maßnahmen zur Verbesserung der Funkversorgung zu ergreifen. So werden im Endausbau in Niedersachsen annähernd 500 Basisstationen errichtet sein, um allen Einsatzkräften eine ausreichende Funkversorgung im Einsatzfall zu gewährleisten.
Aktuell kommunizieren Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben - wie z. B. Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, Zoll - in einem bundesweit einheitlichen digitalen Sprech- und Datenfunksystem miteinander. Der Digitalfunk BOS erfüllt wichtige operativ-taktische Anforderungen an eine moderne BOS-Kommunikation und zeichnet sich durch eine Vielzahl von technischen Leistungsmerkmalen aus, die die Einsatzkräfte bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben unterstützt.
Ähnlich der SMS bei der Nutzung eines Handys bietet auch der Digitalfunk die Möglichkeit, frei formulierte Texte zu versenden.
Da die meisten Frequenzen des 4m Band Analogfunk obsolet geworden sind und lediglich in einigen Bereichen für eine sogenannte Rückfallebene noch einzelne Frequenzen „geparkt“ werden, ist es eine Frage der Zeit bis der Digitalfunk ganzheitlich –auch bundesweit- umgesetzt ist.
Stand November 2017; Quellen: ASDN Niedersachsen und BDBOS