- Informationen für Schwangere und werdende Eltern
- Informationen und geltend machen von sozialen Leistungen und finanziellen Hilfen im Kontext Schwangerschaft, Mutterschaft und Familie
- Hilfe bei Beantragung von Mitteln aus der Bundesstiftung "Mutter und Kind - Schutz des ungeborenen Lebens"
- Informationen zu Möglichkeiten von Adoption und vertraulicher Geburt
- Begleitung nach Freigabe eines Kindes zur Adoption
- Informationen zu Möglichkeiten der Pränataldiagnostik und Begleitung bei einem auffälligen Befund
- Beratung zum Thema unerfüllter Kinderwunsch und Informationen über die Möglichkeit der Kinderwunschbehandlung
- Unterstützung bei Partnerschafts- und Familienproblemen im Kontext Früher Hilfen für Eltern mit Kindern bis zu drei Jahren
- Beratung im Schwangerschaftskonflikt (gemäß §§218/219 StGB)
- Begleitung nach einem Schwangerschaftsabbruch
Unser besonders Anliegen ist es, allen Ratsuchenden mit Zeit und Aufmerksamkeit so zu begegnen, dass individuelle Fragen und Anliegen im Mittelpunkt der Beratung stehen.
Das erste Jahr Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung
Im vergangenen Jahr lag der Schwerpunkt in der Öffentlichkeitsarbeit. Das Beratungsangebot wurde auf vielfältige Wege (Zeitungsartikel, Flyer, Kennenlernen von Netzwerkpartnern, aktive Teilnahme am Arbeitskreis der Schwangerschaftsberatungsstellen in Oldenburg, aus dem Landkreis Oldenburg, dem Ammerland und der Stadt Delmenhorst) bekanntgemacht.
Des Weiteren haben wir den persönlichen Kontakt und Austausch zu niedergelassenen gynäkologischen Facharztpraxen und Hebammenpraxen aufgenommen. Die persönlichen Gespräche gestalteten sich kooperativ und interessiert. Vereinzelte Praxen und Hebammen meldeten besonderes Interesse an Flyern und nahmen uns als Beratungsstelle mit positiver Rückmeldung auf.
Das umfassende Beratungsangebot wurde in der regionalen Zeitung mit einem Artikel und einem Interview bekanntgemacht. Eine Auflistung bei
www.familienplanung.de hat ebenfalls stattgefunden.
Die Netzwerkarbeit mit den ansässigen Schwangerschafts(-konflikt) Beratungsstellen, den Frühen Hilfen sowie dem Gleichstellungsbüro verliefen ausgesprochen positiv. Es gab im Jahr 2022 insgesamt vier Netzwerktreffen der Oldenburger Systeme Frühe Hilfen (OSFH) in Hinblick auf aktuelle Diskussionsthemen, Fallbesprechungen und Organisation einer Informationsveranstaltung aller Frühen Hilfen in Oldenburg.
Der Aufbau des Netzwerkes zu den speziellen Angeboten der Frühen Hilfen im Stadtteil erwies sich, vor allem zu Beginn des Jahres aufgrund der Hygieneregeln bzgl. COVID-19, nur bedingt gut.
Die Nachfrage an Beratungen lief langsam aber stetig an. Die Ratsuchenden berichten, dass Sie die Information über die Beratungsstelle aus der Internetsuche, den gynäkologischen Praxen und von Hebammen erhalten haben. Hierbei leiten vor allem stadtteilnahe und zentral gelegene Praxen in der Innenstadt von Oldenburg und im angrenzenden Ammerland an unsere Beratungsstelle weiter.
Einladungen im
DRK Begegnungszentrum in der Kaiserstraße boten Gelegenheiten die vielfältigen Beratungsinhalte der Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung vorzustellen, mit Frauen, Männern mit und ohne Kinder ins Gespräch zu kommen und individuelle Unterstützung und Beratung bei Bedarf ggf. vor Ort anzubieten. Ebenso war die Einladung in die Teamrunde des Kulturzentrums in der Rennplatzstraße positiv zu bewerten.
Seit Eröffnung der Beratungsstelle konnten wir insgesamt 23 Beratungsanfragen verzeichnen. Davon wurden 19 Konfliktberatungen und 4 allgemeine Schwangerschaftsberatungen durchgeführt. Für eine Person haben wir einen Antrag auf Stiftungsgelder bei der Bundesstiftung "Mutter und Kind- Schutz des ungeborenen Lebens" gestellt, ein Paar wurde hinsichtlich ihrer Zukunftsperspektiven in Elternschaft beraten, eine alleinerziehende Mutter von einem zweijährigen Sohn hat das Angebot in Anspruch genommen und werdende Eltern in der Frühschwangerschaft haben Antworten auf ihre Fragen rund um die Schwangerschaft erhalten.
Die Rückmeldung der Ratsuchenden war sehr positiv. Auch wenn zu Beginn der Beratungen Unsicherheiten überwogen, fühlten sie sich nach dem Joining bereits gut abgeholt. Anhand des Feedbacks wurde deutlich, dass die Ratsuchenden mit gezielten Informationen, mehr Klarheit und einer Vorstellung über die nächsten Schritte die Beratung verließen - mit dem Wissen, diese nochmals in Anspruch nehmen zu können.
Persönliche Worte
"Für die nächsten Monate ist es mir ein großes Anliegen das vielseitige Beratungsangebot der DRK Schwangerschafts- und Schwangerschaftsberatungsstelle, vor allem im Stadtnorden noch bekannter zu machen", stellt Renate Böhme heraus. "Als Beraterin und Kindheitspädagogin möchte ich auf die Begleitung von Frauen, Männern und Paaren nach der Geburt bis zum dritten Lebensjahr einen Schwertpunkt setzen. In die Elternschaft hineinzufinden, verbunden mit allen Pflichten kann in der Partnerschaft mitunter zu einer großen Herausforderung oder Krise führen. Im Mittelpunkt des Unterstützungsangebotes steht die Stärkung und Erweiterung der elterlichen Kompetenzen, so dass Veränderungen möglich werden"