Wasserrettung auf höchstem Niveau: 45. Bundeswettbewerb Rettungsschwimmen auf Wangerooge
Am vergangenen Samstag verwandelte sich die idyllische Nordseeinsel Wangerooge in den Mittelpunkt der Wasserrettung in Deutschland. Zum ersten Mal in der Geschichte des Bundeswettbewerbs Rettungsschwimmen des Deutschen Roten Kreuzes fand dieses bedeutende Event, ausgerichtet vom DRK-Landesverband Oldenburg e.V., auf einer Nordseeinsel statt. Rund 250 engagierte Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aus ganz Deutschland nahmen daran teil.
Der Wettbewerb stand ganz im Zeichen der praktischen Wasserrettung. Ziel war es, die Aus- und Fortbildung der Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer zu fördern, damit sie im Ernstfall schnell, professionell und lebensrettend handeln können - sei es an Seen, Meeresstränden, Flüssen oder in Bädern. Insgesamt traten 19 Mannschaften mit jeweils fünf Mitgliedern in einem anspruchsvollen Wettkampf gegeneinander an.
Der Tag begann mit den „Landteil-Aufgaben“, bei denen Stationen zu Erste-Hilfe, Umweltschutz und dem Roten Kreuz bewältigt wurden. Am Nachmittag folgte der Wasserwettbewerb, bei dem die Teams ihre Fähigkeiten im Wasser unter Beweis stellen mussten. Den Abschluss bildete die Siegerehrung, bei der die besten Mannschaften für ihre Leistungen ausgezeichnet wurden.
Herzlichen Glückwunsch an die Siegermannschaften: die Damenmannschaft aus Sachsen, die Herrenmannschaft aus Bayern sowie die gemischte Mannschaft aus Thüringen! Unsere gemischte Mannschaft aus Oldenburg hat ebenfalls großartige Leistungen gezeigt und den siebten Platz erreicht. Wir sind stolz auf euer Engagement und euren Einsatz!
Bei einem offiziellen Empfang im Oberdeck der Gemeinde Wangerooge betonte Andreas Paatz, Bundesleiter Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes: „Der 45. Bundeswettbewerb der Wasserwacht im Deutschen Roten Kreuz ist nicht nur eine Premiere an der Küste und am offenen Wasser, sondern hebt auch die Bedeutung einer gesamtgesellschaftlichen Unterstützung unserer Helferinnen und Helfer hervor. Es ist essenziell, die Helfergleichstellung voranzutreiben, damit unsere Einsatzkräfte die nötige Anerkennung und Unterstützung erhalten, die sie verdienen.“ Zudem unterstrich Paatz die zentrale Rolle der Schwimmausbildung: „Schwimmen ist ein unverzichtbares Kulturgut und eine lebenswichtige Fähigkeit, die durch stabile Infrastruktur und frühzeitige Förderung in Schulen gesichert werden muss. Nur so können wir unsere Bevölkerung bestmöglich auf Gefahren vorbereiten und die Resilienz unserer Gemeinschaft stärken.“
Weitere Grußworte kamen von Maria Bruns, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Oldenburg, Stephan Manke, Staatssekretär des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport, Sven Ambrosy, Landrat des Landkreises Friesland, sowie Rieka Beewen, Vertreterin der Gemeinde Wangerooge.
Der DRK-Landesverband Oldenburg e.V. bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den zahlreichen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz und ihr Engagement.