„KAISER 19“ – DRK-Begegnungszentrum öffnet in der Kaiserstraße in Oldenburg
Miteinander, Füreinander! Unter diesem Motto eröffnet am 20. April das neue Begegnungszentrum KAISER 19 des DRK-Landesverbandes Oldenburg.
Durch die direkte Nachbarschaft zur Flüchtlings- und Migrationsberatungsstelle in der Kaiserstraße 17, entsteht so ein ganzheitliches Unterstützungssystem für Menschen mit Migrations- und/oder Fluchtgeschichte, um sie dauerhaft in unserer Gesellschaft zu integrieren.
"Mit dem Begegnungszentrum möchten wir den Menschen neben der Beratung auch eine Orientierungs- und Austauschplattform bieten", sagt Bernd Schmitz, Geschäftsführer des DRK-Landesverbandes Oldenburg. "Die Erfahrungen aus der Beratungsstelle haben uns gezeigt, dass die Menschen mehr als Beratung zu Wohnraum, Familienzusammenführung und Ausfüllhilfe von Formularen benötigen. Ebenso gab es viele engagierte Ehrenamtliche, die Ihre Hilfe anboten, um die zugewanderten Menschen zu unterstützen und sie zu begleiten", erläutert Schmitz.

Das DRK fördert ein gleichberechtigtes, friedliches und respektvolles Zusammenleben aller Menschen, ungeachtet ihrer ethnischen Herkunft, kulturellen Prägung oder weltanschaulichen Überzeugung. Im "KAISER 19" haben sie die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen - von unverbindlichen Begegnungen bis hin zu Freundschaften. Alle Bevölkerungsgruppen können sich im "KAISER 19" ehrenamtlich mit ihren Ideen und Aktivitäten einbringen, um das Ziel der Integration zu erreichen. Die Begegnung soll zu einem besseren Verständnis füreinander führen und einen Raum bieten, um in einer guten Gemeinschaft von- und miteinander zu lernen. Mit den sich daraus entwickelnden vielseitigen Angeboten ist das Begegnungszentrum Teil des Integrationskonzeptes der Stadt Oldenburg. Begleitende Informationsveranstaltungen und Fort-bildungen unterstützen und erweitern dieses Ziel.
Dabei sollen sich die künftigen Angebote eng an den Bedürfnissen der Zugewanderten orientieren. Von Koch- und Backevents, über gemeinsame Spiele- und Musikabende bis hin zu speziellen Angeboten für Frauen und zugewanderten Senior*innen.
Das Oldenburger Begegnungszentrum soll mit Pilotcharakter eine bundesweite Beispielfunktion einnehmen. Bei der Anwerbung der Gastarbeiter vor Jahrzehnten gab es keine entsprechende konzeptionelle Grundlage im Bereich Bildung und Spracherwerb sowie gesellschaftlicher Teilhabe und Partizipation - dieser folgenschwere Fehler darf sich nicht wiederholen.
Zugewanderte sind ein wesentlicher Bestandteil der Gesellschaft. Das DRK sieht Integration als einen gesellschaftlichen Prozess, der eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen am wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, sozialen, politischen und kulturellen Leben ermöglicht sowie Benachteiligungen und (strukturelle) Barrieren abbaut. Menschen mit Migrations- und / oder Fluchtgeschichte aktiv in alle Handlungsfelder einzubeziehen bzw. Angebote für sie zu etablieren ist zukunftsorientiert und nachhaltig und entspricht dem Selbstverständnis des DRK.
"Es ist ein Anliegen des DRK Landesverbandes Oldenburg Strukturen zu schaffen, die über das Unterstützungssystem hinausgehen und eine Partizipation der Menschen mit Migrations- und / oder Fluchtgeschichte möglich zu machen", sagt Natascha Beyer-Zamblé, Referentin Migration und Flucht, des DRK-Landesverbandes Oldenburg.
Offener Ehrenamtsabend
Am 26. April findet ab 18.00 Uhr ein offener Ehrenamts-Abend im "KAISER 19" statt. Eingeladen sind alle, die sich engagieren möchten aber auch alle, die das das Begegnungszentrum kennenlernen und sich informieren möchten. Bitte melden Sie sich bis zum 24. April unter 0441-68428691 oder unter begegnungszentrum(at)Lv-oldenburg.drk.de an.